Interview: Pacers-GM bleibt bescheiden (by Niko)

Der General Manager der Indiana Pacers, eines der heißesten Teams der aktuellen Saison, nahm sich Zeit und stand mir Rede und Antwort. Obwohl er sichtlich unter Termindruck stand, hat er voller Geduld alle Fragen ausführlich beantwortet.

Schön das Sie sich die Zeit genommen haben. Ich kann mir vorstellen zu diesem Zeitpunkt der Saison haben Sie sicher einiges auf der Agenda.

In der Tat, wir sind mitten in der Saison und es sind noch einige Spiele bis zu dem POs

Die Playoffs sind auch das erklärte Ziel? Sie stapelten zu Beginn ja recht tief, was die Erwartung an die Saison angeht.

Zu Beginn war es schwierig vorher zu sehen, wie die Saison laufen würde. Im Osten haben wir sehr viele gute Teams, die alle PO-Qualität haben. Da war es schwierig ein genaues Ziel für die Saison auszurufen. Man war skeptisch, ein guter Saisonstart und einige Änderungen am Kader brachten uns aber bereits recht früh in eine gute Position.

In der Tat gab es einige Änderungen im Team. Unter anderem musste ihr bisheriger Franchise-Player nach Toronto gehen. Was führte Sie dazu eine so drastische Änderung vorzunehmen?

Der Trade von Granger war in der Tat ein großer Schritt, und nicht jeder Fan war mit dieser Aktion zufrieden.
Der Grund für den Trade war zum einen der Plan, das Team zu verjüngen und auf Dauer konkurrenzfähig zu machen und andererseits meinte der Coach, dass sich Granger und George nicht genug unterscheiden vom Spielertypen.
Mit Gay haben wir einen talentierten und sehr fähigen Spieler, der super in die Truppe passt. Dies sehen wir Spiel für Spiel. Gay ist in den Top 5 SF in Sachen Shooting %. Zusammen mit George haben wir die Spieler, die dieses Team die nächsten Jahre führen sollen. Beide machen einen tollen Job. Man darf aber auch nicht vergessen, dass noch andere Spieler im Team spielen und diese genauso wichtig sind!

Man spielt schließlich nicht mit zwei Spieler Basketball.

Gay und George sind jedoch auch sehr ähnliche Spieler, wo genau liegt der Unterschied zwischen Gay und Granger?

Gay ist einfach explosiver und athletischer. Granger hat sich damals mehr auf seine Shooting-Fähigkeiten verlassen. Von der Statur sind beide sehr ähnlich, das stimmt, aber Gay geht aggressiver zum Korb und er spielt auch in der Defense eine Rolle. Da wir mit George bereits einen exellenten Werfer im Team hatten, fanden wir es wichtig nun einen Spieler hinzu zufügen, der einen guten Drive und Athletik mitbringt. Die Verjüngung war wie bereits erwähnt auch ausschlaggebend.

George scheint den nächsten Schritt gemacht zu haben. Er ist heißer Anwärter auf den MIP Award. Ein andere Spieler in ihrem Team, Roy Hibbert, scheint deutlich einen Schritt zurück gemacht zu haben? Fakt oder Fiktion?

Haha, nun George ist in meinen Augen ein Future-Allstar. Er bringt alles mit, was man brauch: Athletik, guter Wurf und starke D. Und dank seiner Größe ein unglaublich wichtiger Teil der Mannschaft, da er gleich mehrere Positionen besetzen kann und in der Off wie auch in der Def immer Mismatches kreiert.

Was Hibbert angeht ist falsch. Sein Saisonstart war schlecht, doch der Coach hat viel mit ihm gearbeitet, so dass Hibbert nun nicht mehr wegzudenken ist. Er ist mit 26 jung und wird sich noch steigern. Wenn es bei ihm mal nicht läuft haben wir Glück, dass Mahinmi immer zur Stelle ist und 110% gibt. Allgemein können wir uns mit unserer Bank sehr glücklich schätzen. Schauen sie sich mal Orlando Johnson an, der war ein später Pick im Draft, wurde von viele als „Kaderfüller“ abgestempelt und nun ist er in den Top10 der Rookies was die Stats angeht!

Also wird Hibbert auch noch nächstes Jahr in Indiana spielen? Top Männer wie Bynum und Horford werden angeboten. Und Hibbert greift sich bloß 5 Boards pro Spiel. Etwas wenig für ein 2,20m Center …

Ja, Hibbert wird nächste Saison in Indiana spielen. Das steht außer Frage, denn der Coach hat wie schon angesprochen viel mit Hibbert gearbeitet und die Rotation auf der 5 ist bei uns gut abgestimmt.
Diese 5 Boards trüben auf den ersten Blick ein wenig. Ja, Hibbert holt nur 5 Boards. Dafür sind Gay und George beide in Top5 was das Rebounding auf ihrer Position angeht. Das Team arbeitet zusammen, die Rollen werden nicht klar aufgeteilt und wird erwarten keine bestimmten Stats von unseren Spielern. Was zählt ist ein W nach dem Spiel, mehr nicht.
Außerdem liegen unsere Personalprobleme auf einer anderen Position…

Auf welche Position spielen Sie an? Die des Power Forwards?

Nun ich möchte keine Unruhen heraufbeschwören, aber es sollte kein Geheimnis sein, dass die Indiana Pacers sich ganz bestimmt auf der Position eines Big-Man’s umschauen. Und wie ich eben bereits angedeutet habe, sind wir auf der 5 gut besetzt.

David West’s Vertrag wird am Ende der Saison auslaufen. Er könnte großes Interesse bei einem Contender wecken. Schnelle kurzfristige Hilfe… Sie führen in dieser Richtung sicher Gespräche, richtig?

Nun wir schauen uns in Ruhe an, was sich uns anbietet. West hat einen teuren Vertrag, wir werden nach der Saison nicht viel Überschuss an CAP haben. Wir haben einige Kandidaten im Kopf und führen Gespräche.
Im schlimmsten Fall wird uns West in den bereits erreichten PO’s führen und seine Erfahrung wird uns helfen. Es gibt schlimmere Situation. Wir haben ja auch noch den Pick der Suns. Wir sind also flexible und nicht unter Druck. Es wäre jedoch schlichtweg dumm, nicht jede Option in Betracht zu ziehen.

Angeführt wird das Team von George Hill. Ihr Hometown-Hero. Welche Rolle spielt er im Team? Man hört ja nur gutes über ihn. Auch off-court…

In der Tat, George Hill ist ein Musterprofi, den sich jedes Team nur wünschen kann. Das er aus Indiana kommt, verschafft ihm bei den Fans einen besonderen Status. Auf dem Court führt er unsere Offense klasse, kann Scoren aus allen Lagen, weiß aber auch unsere Spieler richtig einzusetzen, so dass man uns sogar schon als neues „Lob-City“ betitelt hat. Es macht Spaß ihm zu zusehen. Außerhalb des Felds hat er ein enges Verhältnis zu seiner Community.

Wie weit geht es dies Jahr für die Pacers? Auch die Konkurrenz ist bisher voll des Lobes!

Es ist schwer zu sagen. Die Saison neigt sich dem Ende zu und wir sind T-3 in der Eastern-Conf. Wir haben diese Saison gegen viele sehr gute Teams einen Sieg erringen können. Einzig die Celtics und die Cavs waren uns weit überlegen, demnach hoffen wir, diesen Teams in den ersten Runden aus dem Weg zu gehen. Heißt: Siegen, siegen, siegen. Je besser wir abschneiden desto höher die Chancen für uns, in den Playoffs ein wenig Lärm zu machen. Wir geben alles. Letztendlich würde wir uns aber auch in den PO’s als Underdogs bezeichnen. Dafür haben noch nicht lange genug auf diesem hohem Niveau gespielt. Man wird sehen was passiert, momentan genießen wir den Run. Und wer weiß, vielleicht hauen wir ja den ein oder Anderen Favoriten raus aus dem POs. Nichts ist unmöglich!

Vielen Dank für ihre Zeit. Ich wünsche alles gute. Die letzten Worte gehören Ihnen…

Vielen Dank. Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen der Mannschaft bei allen Fans bedanken, die uns bis hierhin toll unterstützt haben und dies in den PO’s hoffentlich weiterhin tun! Vielen Dank!

JerryWest – Teamvorstellung: Utah Trail Jazzers (© BN83)

Völlig euphorisch übernahm ich Anfang der Saison die Jazz. Wie die Geschichte ausging? Wer keine Lust zu lesen hat, der kann sich einfach nur die ersten beiden Bilder anschauen und wird sehen wie weit auseinander die Erwartungshaltung und der tatsächliche Saisonverlauf lagen.

Erwartungshaltung

jazzfan

Realität

Go Jazz

Die Saison ist für die Jazz gelaufen – leider. Nach der unnötigen Niederlagenserie zu Beginn der Saison konnte ich mich leider nicht mehr wirklich fangen. Einige böse Blowouts waren dabei, aber auch viele, zum Teil unnötige,  knappe Niederlagen. Ich musste mich spielerisch auch erst mal umstellen, da mir Gino mit seinen Clutchfähigkeiten in engen Spielen extrem fehlte. Dennoch wäre zumindest ein Kampf um Platz 7/8 bis zum Ende der Regular Season trotz des geringeren Talentlevels möglich gewesen. Zwar ist die Saison noch nicht zu Ende und die Tradedeadline nicht erreicht, nichtsdestotrotz gibt es schon mal ein Fazit für die Saison 2012/13.

Teamwahl: Wieso habe ich also dieses Team gewählt?

1.       1. Alte Liebe. Noch bevor ich Nowitzki Fanboy wurde, war ich in der Grundschule (Mitte der 90er) ein Fan dieses ungleichen Duos aus der Mormonenstadt. Die Rede ist natürlich von Karl und John mit den schicken Hosen. Obgleich alle Interessenten im Umfeld Michael Jordan zujubelten,  haben es mir die biederen Jazz angetan.  Mein Interesse für die NBA war damals jedoch keinesfalls besonders intensiv. Ab und zu ein paar Ausschnitte im deutschen TV gesehen und dazu noch NBA Jam auf dem Super Nintendo.  Obgleich Steph aus unserer Asso dieses Spiel nicht mehr kennen wird, erinnert seine Spielweise am ehesten an dieses altehrwürdige Spiel. Obwohl ich Mitte der 90er Jahre kein Jordan-Fan gewesen bin, brachte er mich mit seinem Comeback zurück zur NBA. Seitdem schlage ich mir die Nächte um die Ohren und habe so ziemlich jedes Jahr das neueste NBA Game gezockt. Fan der Jazz war ich im neuen Jahrtausend aber nicht mehr so wirklich, stattdessen hat ein gewisser blonder Kerl dafür gesorgt, dass ich mich mit ruckeligen chinesischen Streams abmühen musste. Ansonsten war ich zu der Zeit noch Fan von den 76ers (inklusive Trikot) sowie der New Jersey Nets (Kidd, Jefferson, Martin ❤ ). Mein großer Bruder hingegen war selbstverständlich Fan der Lakers.  Verdammte Erfolgsfans…  Achja, eigentlich wollte ich die Teamwahl begründen, aber das musste einfach raus an dieser Stelle!

2.       2. Loaded Frontcourt. Die Jazz Fans sind den Frontcourt mittlerweile Leid, denn obwohl man auf dem Flügel nicht top besetzt ist, weigerte sich das Frontoffice einen Trade einzuleiten, um den Frontcourt auszudünnen und die Flügelpositionen zu stärken. Ich wollte dies besser machen und das exzellente Talentlevel auf den großen Positionen dazu nutzen, um das Team auf den kleinen Positionen zu verbessern. Ansonsten ist es wohl auch kein Geheimnis, dass ich einen starken, bulligen Frontcourt bevorzuge. Aus diesen Gründen fiel die Wahl schlussendlich auf die Jazz.

Ausgangslage:

 Mit den Jazz hatte ich eine hübsche Aufgabe übernommen, insbesondere wenn man bedenkt, dass  sieben der dreizehn Spieler sich im letzten Vertragsjahr befinden. Darunter  die drei stärksten Spieler Al Jefferson, Paul Millsap und Mo Williams. Zwar wollte ich dieses Jahr schon erfolgreich sein, aber vor allem wollte ich im zweiten Jahr ein schlagfertiges Team zusammenhaben und nicht ausschließlich auf Glück in der Free Agency vertrauen.

Trades:

Trade Nr. 1   Jose Calderon, Omri Casspi für Marvin Williams, Alec Burks, Jamal Tinsley

Sowohl Calderon als auch Casspi  stehen schon gar nicht mehr im Kader der Jazz, dennoch war Calderon eine sehr gute Verpflichtung für mich, denn sein Shooting war immens wichtig. Einzig um Alec Burks hätte ich lieber behalten. Jedoch musste ich die vakante PG-Position füllen, da quasi gleichzeitig Mo Williams die Stadt verlassen musste…

Trade Nr. 2 Nicolas Batum, J.J. Hickson für Enes Kanter, Mo Williams, Randy Foye

Kanter mag ich wirklich sehr gerne, aber sein Problem bei 2k13 ist einfach, dass er einerseits unterbewertet  (65er Wertung)  und gleichzeitig sternemäßig (2,5) überbewertet ist. Dementsprechend perfektes Tradematerial  und das hat sich ausbezahlt. Die Trailblazers schenkten mir also meinen Wunsch-SF, welcher auch noch über einen schönen Vertrag (4/44) verfügt und damit dem Team langfristig erhalten bleibt.

Trade Nr.3  Marquis Daniels für Jeremy Evans

Bei Daniels muss ich immer an seine Rookie-Saison bei den Mavs zurückdenken. So einen vielseitigen ungedrafteten Rookie hatte ich selten gesehen. Leider verlief seine Karriere danach relativ unspekatulär, dennoch habe ich ihn mir aufgrund seiner Lockdown-Fähigkeit geholt. Zusätzlich wurde ich Evans 2-Jahresvertrag los.

Trade Nr.4 Kyle Korver, Deshawn Stevenson, Anthony Tolliver für Raja Bell, Earl Watson, DeMarre Carroll

Um diesen Trade haben mich einige beneidet, denn Ashton ist ein 2k-Traum von Downtown. Dazu konnte ich mir mit Stevenson einen weiteren Lockdown-Verteidiger sichern. Abermals musste ich keinen hohen Preis bezahlen, da ich mit Bell und Konsorten nicht mehr plante. Leider läuft Korvers Vertrag aus und es wird wohl nicht ganz leicht, sich seine Dienste für ein weiteres Jahr in Anspruch zu nehmen.

Trade Nr.5 Jermaine O’Neal für Omri Casspi

No-Brainer. Kein Kommentar. BN dürfte es geärgert haben 😀

Trade Nr.6 Damien Lillard, Meyers Leonard für Paul Millsap, 2013er Pick, 2014er Pick

Da muss man nicht viel hinzufügen. Ich lasse mal Steph sprechen:

„Alter, was da für Tradeangebote durchgehen ist schon krass
Lillard gegen Millsap, WTF?!
Die paar Picks die dazu sind kannste auch knicken. Ich bekomm immer nur dumme Angebote, aber richtig dumme!“

In real wäre dieser Trade natürlich ein Witz, aber durch die miserable Bilanz von mir, hatten die Picks ein wenig an Wert zugelegt. Millsap wollte ich schon das ganze Jahr über loswerden, da sein Vertrag auslief und ich meinen zweitbesten Spieler nicht ohne Gegenwert verlieren wollte. Zusätzlich dazu hat mich sein Wurf einfach dermaßen genervt.  Selbst Nate Robinson ist schwerer zu blocken und würde der Kleinwüchsige aus Game of Thrones Millsap verteidigen, würde er die Liga in Blocks per Game anführen. Daher weine ich Millsap trotz seiner grandiosen Werte bei Rebounds und Würfen keine Träne nach. Und Lillard ist natürlich eine Topverpflichtung, welche einerseits schön billig ist und ich noch einige Jahre halten werden kann.

Trade Nr.7  Hedo Turkoglu, Nicola Vucevic für Jose Calderon, Marquis Daniels

Der Name Vucevic hat mich dermaßen verwirrt, sodass ich nicht geprüft habe, ob Turkoglu nicht vielleicht doch eine Spieleroption hat. Schlechter Trade von mir, falls ich Turk nicht wieder loswerde. Ansonsten freue ich mich auf Vucevic, der die Minuten hinter Jefferson bekommen wird.

Ausblick:

 Wer einen Damien Lillard  „geschenkt“ bekommt, der sollte sich nicht beschweren dürfen und ich bin auch durchaus zufrieden. Dennoch ist die Aktivität der Jazz nicht beendet. Nun heißt es noch Turkoglu loswerden und gegebenenfalls J.J. Hickson gegen einen Shooting Guard traden. Klingt einfach als es ist, denn meine bisherigen Trades habe ich allesamt mit CPU Teams durchgeführt, da ich in der Regel viel zu einseitig traden möchte und dies natürlich die anderen Mitspieler (leider) nicht mit sich machen lassen. Das Traden mit dem CPU wird jedoch immer schwieriger, weil wir mittlerweile bei 22 Userteams angekommen sind!
Desweiteren macht es der CPU einem auch wirklich schwer, da die Vertragsverlängerungen derb unrealistisch sind. Zwar ist es die Regel, dass irgendwelche Handtuchwedler die Scheinchen hinterhergeschmissen bekommen, aber mussten sie wirklich meinem Wunschspieler Gerald Henderson (Wertung 72) einen 5/50 Vertrag geben. Genauso schön ist die Vertragsverlängerung bei Eric Maynor (Wtg 68!) 4/30. Bevor ich solche Verträge hole, bin ich fast schon gewillt mir Gooden ans Bein zu binden. So wie ich mich jedoch kenne, entscheide ich mich am Ende tatsächlich noch für Henderson -.-

Wurde länger als ich dachte, informativer als ich es vorhersah und leider weniger lustig als ich es mir erhoffte. Respekt, wer es bis zu diesem Satz geschafft hat 😀

Shoot’n’Dunk – Teil 6: Tausendmal gedrückt, tausendmal ist nichts passiert…

Ich wünsche euch allen einen angenehmen 1. Mai und das ihr alle gut rein „getanzt“ seid.

Kennt ihr das, ihr drückt wie ein Kolibri auf Ecstasy auf eurem Pad rum und euer Spieler macht das was er vorher schon gemacht hat – meistens in irgendeine Richtung laufen. Aber werfen, passen oder die gewünschte bzw. befohlene Bewegeung nun einmal nicht. Mich persönlich nervt das tierisch – schon einmal versucht einem Silberrücken die Bananen zu stibitzen? Die Reaktion könnte ähnlicher nicht sein…

Kings vs. Knicks / GVBS: 7,1

Ein Spiel zum vergessen! Ich und meine Kings starten langsam in die Partie, aber nach einem kurzem Anlauf ging es konstant mit +10 Punkten durch die Viertel.

Ball Movement, gutes Gleichgewicht zwischen Postgame und Dreierhagel und eine mittelmäßige Defense auf beiden Seiten ließen ein durchaus ansehnliches Spiel entstehen. Die Kings machten Spaß und ließen mich das auch spüren. Ausnahmsweise machten meine Spieler mal keine seltsamen Aktionen – und dennoch hatte ich Mitte des dritten Viertels ein komisches Gefühl, trotz des knapp +15 Punkte Vorsprungs und als hätte ich es gewusst, kam der Einbruch.

Die Knicks benötigten knapp 6 Minuten im vierten Viertel um mein Nervenkostüm zu zerfetzen – Anthony und Shumpert machten plötzlich was sie wollten. Drive, Isolation oder den Jumper… alles saß, alles war überhaupt nicht mehr zu verteidigen. Wenn ich nicht schon eine Glatze hätte, ich hätte mir entweder mit einer Pinzette die Haare gezupft oder sie wären allesamt gleichzeitig ausgefallen – wozu zum Friseur, eine Runde NBA 2k reicht für eine ordentliche Platte.

Die Knicks starteten einen gefühlten 30:0 Lauf, letztendlich ließ der Lauf mich kurz vor dem Ende mit 4 Punkten hintenliegen. Ich weiß jetzt nicht mehr wie, aber irgendwie stand es letztendlich 100:98 für die Knicks und noch irgendwas um die 10 Sekunden auf der Uhr. Einwurf Kings in der Hälfte der Knicks… ich gebe zu, ich versuchte es tatsächlich einen ordentlichen Spielzug zuspielen und wenigstens ordentlich zu verlieren. Wie so oft machte die Programmierung (oder Gus) alles zunichte. Anthony blockte, irgendwie brickte ich dann noch einen Wurf ehe einer meiner Spieler (ich vermute jetzt mal Gortat) den Off-Rebound holte (ich hab länger überlegt, ob ich das Ding Rebound nennen dürfte… es sah eher seltsam aus) und mit 0,2 Sekunden den Korbleger traf.

OVERTIME – Ich weiß letztlich nicht welcher Teufel mich da geritten haben mag, aber ich dachte tatsächlich daran vielleicht doch mit einem WIN das Spiel zu beenden. Allerdings wurde ich in den ersten 2 Minuten schon wieder eines besseren belehrt – die Knicks spielten mit mir Katz und Maus und im Hand umdrehen leuchtete mir 107:100 entgegen. Grob geschätzt machte ich in 8-9 Minuten um die 12 Punkte, während die Knicks mit knapp 35 Punkten die Könige stürzten.

GVBS: 7,1

Ich war lange unschlüssig, wie ich diese Niederlage einordnen sollte – während des vierten Viertels sprang ich sowohl wild vorm TV auf und ab, als auch ich gelegentlich auf die Knie sank und dachte „das kann nicht euer Ernst sein“!

Alle Möbel und anderen Gegenstände sind noch an Ort und Stelle, aber moralisch ist in diesem Spiel etwas in mir gebrochen… daher eine eigentlich noch recht niedrige 7,1… einfach weil das Spiel vor diesem komischen Run im letzten Viertel eigentlich Laune gemacht hat und ich eher „ungläubig“ als sauer war… see you next time Knickerbockers!

Kings vs. Jazz / GVBS: 5,0

Gus muss betrunken gewesen sein oder gerade bei seiner Selbsthilfegruppe, anders kann ich mir diesen Sieg nicht erklären. Nicht das ich ansich schlecht spielte, aber Lilliard/Calderon machten was sie wollte und trafen absolut hochprozentig (ich hatte das Gefühl lediglich EINEN Fehlwurf gesehen zuhaben) und Jefferson terrorisierten meine Zone – insbesondere Cousins, welcher sich anschließend in psychologische Behandlung begeben musste.

Ich hingegen musste mir jeden Punkt hart erarbeiten und traf eigentlich nicht (oder zumindest nicht so regelmäßig wie die Jazz), dennoch setzte ich mich Mitte des dritten Viertels ab und gab diese Führung auch nicht mehr ab.

GVBS: 5,0

Ich weiß, das eine 5,0 bei einem Sieg gegen die Jazz seltsam anmuten muss… aber dieser Sieg hat keinen Spaß gemacht. Bevor jetzt hier Kommentare kommen, das ich nie zufrieden bin. Die Jazz waren das bessere Team und die Kings spielten absoluten Mist (im Gegensatz zu dem Spiel gegen die Knicks), und so fühlt sich dieser Sieg einfach falsch bzw. unverdient an. Was bringt mir persönlich ein Sieg, den ich nicht als solchen sehe? Genau, mal so absolut nichts… Schade, aber ein W ist ein W! Aber mit einem Win gegen die Knicks und einem Lose gegen die Jazz wäre ich einfach vom Spielverlauf deutlich glücklicher gewesen.

Es ist zwar nichts zu Bruch gegangen, aber aus diesem „traurigen“ Anlass eine 5,0…

Kings vs. Celtics / GVBS: +/- 9,5 (Episch)

Vorab möchte ich BN und seinen Celtics danken, dieses Spiel war (obwohl noch vor der Halbzeit gegessen) für mich das bisher denkwürdigste und BN’s Nachricht danach irgendwie sogar ein Weckruf – ich lag die halbe Nacht wach und habe über das Spiel und die Nachricht nachgedacht. Ich denke, das könnte ein Anstoss gewesen sein… sowohl für das Spiel als auch für ein paar Dinge in meinem RL, welche mich in letzter Zeit tierisch angekotzt haben. Manchmal muss man halt nur von einer Seite angeschubst werden um in die richtige Richtung zurollen… wie gesagt BN – Danke, ich werde ab heute ein paar Dinge WIEDER anders machen!

Zum Spiel – Ich hab den Überblick nicht im Kopf, aber das erste Viertel war noch ein recht ausgeglichener Schlagabtausch bis im zweien Viertel mir dann die Sicherung durchbrannte. Ich meine es geht hier um die Celtics und BN unseren letzten Meister!

Ich persönlich fand mein Game bis zum Bruch durchaus ansehnlich und teilweise durchdacht, die Schützen am Perimeter wurden gefunden und bekamen teilweise völlig freie Würfe, welche sie dann auf einmal nicht mehr trafen – 82iger und 85iger 3er-Wertung und ab A- aufwärts, brickten trotzdem und die Celtics zogen eiskalt davon. Hier möchte ich auf meine Einleitung kurz eingehen – ich ziehe mit Gordon/Afflolo in die Zone und hab meinen Gegenspieler abgeschüttelt, alles bereit für einen schönen Dunk oder zumindest einen offenen Korbleger. Ich drücke, drücke und drücke… doch was macht meine Pixel-Reinkarnation? Sie läuft am Korb vorbei… Hä???

Als mir dann bei einem erneuten herausgepielten (natürlich gebrickten A)-Dreier von Parsons die Sicherung durchknallt, haben die Celtics gerade einen ca. 10 Punkte-Rückstand (ja ich hab tatsächlich geführt) mit einem lockeren 20:0 Lauf in eine 10 Punkte-Führung verwandelt. Das ich verliere bzw. andere hier besser sind als ich dessen bin ich mir bewusst, was mich letztendlich (und das ist mir in den letzten Spielen aufgefallen) so tierisch nervt ist die Tatsache, das ich während dieser Runs meiner Gegner immernoch „guten“ Basketball spiele und mir Chancen erspiele, aber dann dennoch über einen längeren Zeitraum nicht treffe. Mir renkt sich dann einfach die Logik aus, wenn ich dann plötzlich mit total bescheuerten Aktionen hochprozentig treffe… das ERGIBT für mich einfach keinen Sinn!

Nach dem Run der Celtics spielte ich 3-4 Kamikaze-Aktionen mit Parsons, und was macht der Junge, welcher mit 0-4 Dreier bis zur kaputten Sicherung geglänzt hat? Richtig, er läuft heiß… HÄ???

Sowohl aus der Situation als auch durch die 1-2 Gegenspieler hätte nicht einmal einer von den Würfen drin sein dürfen. Auf jeden Fall ergaben die defekte Sicherung, eine beleidigte Partnerin und ein ständig klingelndes Telefon letztendlich eine 40-Punkte-Klatsche, da ich teilweise nur noch X drückte, damit BN nicht von der CPU verteidigt wurde… was natürlich viele, viele, viele einfache und offene Würfe ergab.

GVBS: +/- 9,5

Ich weiß, eine sehr merkwürdige Wertung. Sie soll letztendlich aber verdeutlichen wie gespalten ich diesem Spiel (bis zum Klatschen-Run der Celtics) gegenüber stehe. Zum einen war es mal wieder einfach nur nervig, dass die herausgespielten Chancen trotz des entsprechenden Personals nicht fielen, und zum anderen verweise ich auf meinen Dank an BN weiter oben.

Daher verspreche ich euch eines… ihr werdet in den nächsten Spielen auf eine andere Kings-Mannschaft treffen und sollte ich hier irgendwann einmal zu einem ernstzunehmenden Gegner werden, dann dürft ihr euch bei BN bedanken!!!