Sportforen Online Association – Breaking News

Gelegentlich geschehen Zeichen und Wunder, oder einem fällt ein Geschenk in die Hände.

So eben vermeldeten die Detroit Pistons die Verpflichtung von Shooting Guard James Harden von den Thunder! Der Gegenwert liest sich vergleichsweise dünn – „lediglich“ Rodney Stuckey und Cory Maggette treten den Weg zurück nach Oklahoma an.

Die Pistons bekommen mit James „The Beard“ Harden einen Starspieler auf der Shooting Guard Position und nicht umsonst geistert der Spruch „Fear the Beard“ durch die Hallen, wenn Harden wieder einmal unglaubliches auf dem Parkett abliefert. Scoren, passen, verteidigen… Harden bietet das Komplettpaket und die Fans der Pistons sind jetzt schon gespannt wie sich das neue Star-Duo in Form von DeMarcus Cousins und James Harden schlagen wird. Wir dürfen gespannt sein auf eines der talentiertesten Two-Punch-Combos der NBA.

Die Thunder… ja die Thunder, was haben die eigentlich von diesem Trade? Die Rechnung für den neuen GM der Thunder scheint offenkundig und leicht verstanden. Für das gleiche Geld bekommt man einen „brauchbaren“ Backup für Superstar Kevin Durant und Stuckey sollte in der Lage sein Hardens Leistung in der Lineup der Thunder durchaus zu kompensieren – schließlich liegt und lag die Hauptlast eben auf besagtem Durant sowie Point Guard Chris Paul und Power Forward Serge Ibaka.

Wie man es dreht und wendet, einen „Winner“ des Trades kann man weder direkt noch kurzfristig erkennen. Die Pistions bekommen den besten Spielers des Trades und können eine neues „dynamisches“ Duo präsentieren, die Thunder bekommen den lange gesuchten Backup für Kevin Durant und eine brauchbare Lösung für Harden auf Shooting Guard. Letztendlich werden die nächsten Saisons zeigen wer in diesem Trade als Gewinner anzusehen ist, doch derzeit sieht es nach einer klassisches Win-Win-Situation für beide Teams aus!

Orcki-Tradewertung: Unendschieden

Sportforen Online Association – Houston Rockets… Stand der Dinge

Die Saison 2013-14 begann für die Rockets alles andere als rosig, da man mit 2-10 startete und sich Besitzer Leslie Alexander genötigt sah die Reißleine zuziehen.

GM Daryl Morey musste wegen dem desolaten Zustand des Kaders seine Koffer packen. Wo viele ein Statemant von Alexander in Form eines erfahrenen GM’s erwarteten, schockte Alexander die Franchise mit der Verpflichtung von Mr. Orcki – einem unerfahrenen GM, der wie Alexander der Presse mitteilte das schlüssigste und erfolgversprechenste Konzept vorlegte.

Nach mittlerweile ein paar Wochen kann man das Konzept als „Tabula rasa“ bezeichnen. Orcki schickte fast den kompletten Kader in die Wüste – selbst der Star des Teams Power Forward Pau Gasol wurde getradet. Doch wohin führte der Weg bisher?

GM Orcki hatte bereits auf seiner ersten Pressekonferenz vor den Sportforen-Mitgliedern den großen Rebuild prognostiziert und ging anschließend energisch zu Werke. Für Spieler wie Pau Gasol, Goran Dragic oder Trevor Ariza, welche von Orcki als für die neue Franchise-Philosophie „unpassend“ bezeichnete, kamen junge „hungrige“ Spieler mit Entwicklungspotenzial. Die neue Starting-Line-up liest sich folgendermaßen.

Point Guard – #25 Kemba Walker

Stats: 15.0 PPG / 3.6 RPG / 6.1 APG / 1.2 SPG / 40.3 FG% / 27.8 3P% / 86.7 FT%

Kemba Walker ist mit seinen 23 Jahren noch frisch in der NBA und galt unter Scouts und Experten als „undersized“ PG ohne Floor-vision.

Nun Walker hat die Rolle bei den Rockets bisher recht gut ausgefüllt. Obwohl ihm Übersicht und Playmaking nicht zugetraut wurden, zeigte Walker das mit ihm zurechnen ist, wenn auch derzeit noch recht unkonstant. Spielen mit 10+ Assists wechseln sich mit deutlich schwächeren Spielen ab, jedoch ist Walker noch sehr jung und verfügt über enormes Potenzial.

Den Vorwurf von seinen Fähigkeiten her eher ein Scoring-Guard zusein, muss sich Walker jedoch gefallen lassen… und vorallem das er diese Fähigkeiten derzeit noch zu wenig nutzt. Diese Saison soll Walker laut GM Orcki nutzen um seine Quoten zusteigern – „Für einen Spieler mit seinen Fähigkeiten zu Scoren sind 40.3 FG% und 27.8 3P% einfach indiskutabel“ so der GM der Rockets.

Shooting Guard – #13 Randell Joseph

Stats: 9.0 PPG / 2.2 RPG / 3.7 APG / 0.7 SPG / 44.6 FG% / 21.4 3P% / 55.9 FT%

Der zweite Pick des letzten Drafts kam für J.Lamb aus Sacramento und zeigte sowohl Potenzial als auch die Bestätigung, das Rookies trotz Talent und Können immer etwas Zeit in der neuen Liga brauchen.

Bei zwei Dingen sind sich sowohl das Office der Rockets als auch die meisten Experten einig, Joseph wird wahrscheinlich nie mehr als die dritte oder vierte Option in einer NBA-Offensive sein. Dem 1.88m Shooting Guard fehlt einfach ein konstanter Wurf auch wenn seine FG% sich mit 45.3% recht zuversichtlich lesen, so ist sein Wurf nicht sauber und wird vielleicht auch nie auf NBA-Niveau fallen.

Coach McHale möchte das kleine Energiebündel in seiner Starting 5 dennoch nicht missen. „Randell gibt uns etwas was vielleicht 10 Spieler in dieser Liga können, seine D# ist überragend und ich bin mir sicher, das er nächste Saison der gefürchteste Lockdown-Verteidiger der Liga sein wird“ so der Coach.

Genau hier wird Randell Joseph auch ansetzen müssen, wenn er dauerhaft in der NBA als auch in einer Starting 5 stehen möchte – knallharte D#! Das nötige Skillset hat der kleine Guard definitiv im Repartoir, seine enorme Athletik erlaubt es ihm vom Point Guard bis zum (kleineren) Small Forward alles zu verteidigen was nicht schneller rennt als Speedy Gonzalez.

Small Forward – #1 DeMar DeRozan

17.5 PPG / 5.5 RPG / 2.3 APG / 0.9 SPG / 51.5 FG% / 32.4 3P% / 86.6 FT%

Die wohl schwierigste Personalie wie GM Orcki selbst sagt: „Ich mag DeRozan. Sein Skillset, sein Potenzial… er passt einfach zu uns, aber in seinem Alter und mit seinem Talent muss er einfach mehr Leistung bringen und an seinem Dreier arbeiten!“

DeRozan bei seiner Ankunft in Toronto damals als „Next Air Canada“ bejubelt, blieb bei den Raptors immer hinter seinen Möglichkeiten zurück. Dennoch, welcher GM mit Rebuild-Absichten kann an so einem enormen Talent im Körper eines 24 Jährigen Super-Athleten vorbeigehen?

„Natürlich ist sein Vertrag keine kleine Hausnummer, aber hier weiß ich was wir für unser Geld bekommen – Highlights am Fliesband und konstantes Scoring, nur der Dreier fehlt noch zum gewünschten Komplettpaket,“ so GM Orcki.

Damit hat der GM der Rockets recht, seine Athletik erlaubt es DeRozan auf Small Forward jeden Gegner stehen zulassen, zudem besitzt der 24-Jährige für seine Postionen Small Foward und Shooting Guard mit 2.01m auch noch Gardemaß. Ein wandelndes Mismatch für jeden Gegner, wenn jetzt noch sein Dreier sitzt… ja wenn.

Power Forward – #0 Michael Beasley

16.9 PPG / 5.2 RPG / 2.6 APG / 0.7 SPG / 48.5 FG% / 35.9 3P% / 56.5 FT%

„The offensive force“ der Rockets – besser kann man es nicht ausdrücken. Auch wenn es die Stats nicht so deutlich zeigen, so steht und fällt die Offensive der Rockets mit MB0!

Aber ist Small Forward nicht die angestammte Position von Beasley? „Nein, ich sehe Michael eher als Highscoring-Strech-4, da er von überall scoren kann und auch über die Athletik und den „Killerinstinkt“ verfügt für jeden Power Forward der Liga ein Mismatch darzustellen. Ähnlich wie C.Anthony, K.Durant oder L.James,“ so Coach McHale über seine Entscheidung Beasley auf Power Forward auflaufen zulassen.

In der Tat spricht das Skillset des Rockets-Forwards für diese taktische Variante. Er ist schneller als die meisten PF’s und kann sowohl unter Bedrängnis als per Isolation punkten, und was es für ein taktisches Chaos ergibt, wenn man einen Stretch-4 doppelt, kennen wir aus der Liga zu Genüge.

Einzig seine Stats müssen dies noch widerspiegeln um seinen Wert für das Team besser zu repräsentieren und die Rockets wieder in die höheren Gefielde der Liga zuführen.

Center – #50 Emeka Okafor

5.0 PPG / 5.9 RPG / 0.5 APG / 0.5 SPG / 0.4 BPG / 55.6 FG% / 0.0 3P% / 58.9 FT%

Die Schwachstelle in der Starting-5? Mitnichten meint GM Orcki – „Sicherlich ist Okafor kein Elite-Big-Man, aber diese sind in der Liga bekanntlich so leicht zufinden wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen. Emeka gibt uns das, was wir von ihm erwarten. Er spielt hart in der Zone, holt Rebounds und ist einfach eine Präsenz in der Zone. Keiner erwartetet von ihm 20/10 Spiele, sondern harte ehrliche Arbeit im Post und genau das bekommen wir von ihm!“

Okafor selbst sagte jüngst der Presse: „Ich war nie ein großer Scorer, weswegen mich viele nach meiner zweiten Saison als Bust abgetan haben. Hier in Houston gibt man mir das Vertrauen und die Rolle, die ich für mein Spiel brauche. Ich sehe mich hier eher als Lockerroom-Leader für die ganzen „Young Rockets“, den Jungs zeigen das man jedes Spiel konzentriert angehen muss um in der NBA zu bestehen. Ich bin vom Konzept des Frontoffice überzeugt und bin gespannt was hier in Houston möglich ist, wenn sich das Team eingespielt hat“.

Wie man sieht hat sich also viel getan in Houston. Der Altersschnitt der Starting-5 beträgt 24,8 Jahre und das obwohl Okafor mit seinen 31 Jahren den Schnitt eigentlich runterzieht. Zudem zeigen die Starter – mit Ausnahme von Okafor – noch enormes Entwicklungspotenzial, so dass man in Houston als bald wieder Playoff-Luft schnuppern könnte.

Doch bei allen Fortschritten im Kader sitzt bei allen Spielen der Rockets ein nachdenklich dreinblickender GM nahe der Bank und überlegt seine nächsten Schritte – „letztendlich ist ein Kader, ein Team nie fertig. Als GM schaut man ständig auf seinen und die Kader der anderen Teams, man überlegt immer welches Puzzlestück noch einmal ein paar Prozent Leistung aus der Mannschaft mehr herausholen kann,“ sagte GM Orcki und fügt mit einem Schmunzeln noch hinzu – „und ein paar weitere Puzzlestücke hab ich auch schon auf meiner Liste!“

Wie auch immer es also weitergeht bei den Houston Rockets, so schnell wird es um das Team wohl nicht ruhig werden.